Alternative zum Einbau des Vorverstärkers von Gerd DC6HL, ein Vorschlag von Detlev DL4AOI

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Alternative zum Einbau des Vorverstärkers von Gerd DC6HL, ein Vorschlag von Detlev DL4AOI

Beitrag von DD8JM » Do Mär 31, 2016 11:35 am


Bilder zum Beitrag stehen auf CQ-NRW.de

Den nachfolgenden Vorschlag von Detlev habe ich, mit einer Änderung des Übertragers, in meinem zweiten Aufbau umgesetzt.
Ich habe den bereits beschriebenen Übertrager T-622-X65, 50-Ohm-Breitbandübertrager 1:1:1, 0,1-200 MHz von Funkamateur dazu verwendet.

Der Übertrager sitzt direkt hinten auf der Platine wo auch das Relais ist und ist dort angeklebt.

Ergänzung von Jörg DD8JM:
Ich habe den Übertrager als 1:9 beschaltet (Blockschaltbild) wie auch in meinem ersten Aufbau ohne einen Vorverstärker von Gerd. Hier habe ich den Übertrager auch direkt am Eingang und Brücke 2-5 gesteckt.

Ergänzung von Detlev DL4AOI :
Der eingefügte Trenntrafo sollte sekundärseitig nicht im Leerlauf betrieben werden, weil dann mit unerwünschten Resonanzen zu rechnen ist. Also bitte auf der Sekundärseite (= Eingang Red Pitaya) im Falle 1: 1 die Sekundärwicklung mit 50…100Ohm und für 1:2 mit 200…300 Ohm abschließen. Wenn man andere Trafos einsetzt, erhält man andere Frequenzgänge. Also ist hier Testen angesagt.

Das Ergebnis bei mir ca. 20 DB Verstärkung Plus und Minus und einen Eingang den man weiterhin als Messeingang benutzen kann.

Bei mir geht der -20 DB Abschwächer, da ich eine modifizierte Software (openHPSDR + Red Pitaya Software) benutze. Zu dem Thema muss ich noch mit dem Autor (nicht Pavel) klären, in wie weit und wann die Software veröffentlicht werden kann.

Auch die automatische Bandumschaltung mittels 4 Bit-BCD Dekoder ist in der Software schon realisiert.
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Hallo Jörg,

vielleicht haben neben mir auch andere OM’s Probleme mit dem direkten Anschluß des Vorverstärkers von Gerd DC6HL an den Red Pitaya. So habe ich nach einer Alternative gesucht und die könnte wie folgt aussehen :

Man nimmt einen Doppellochkern (z.B. BN 43-2402 v. Reichelt) und bewickelt diesen mit 7-8 Windungen triflar(eng verdrillt) 0,1mm CuL. Zwei Wicklungen werden wie bei einem Gegentaktübertrager Ende auf Anfang verbunden. Also Trafo mit Übersetzungsverhältnis 1 : 2. Die einzelne Wicklung wird an die beiden symmetrischen Ausgänge des Vorverstärkers angeschlossen.

Nun am Red Pitaya entsprechend Post(Bernd DG1DN)vom05.03.2016 Brücke 2-5 setzen(Eingang direkt).

Jetzt hat man zwei Möglichkeiten :

Entweder die Sekundärwicklung des Trafos in voller Länge anschließen(gegen Masse) –> 6dB Gewinn oder die Mittenanzapfung gegen Masse und nur eine Wicklung auf den Eingang(1:1).

Bilanz über alles :
Der Verstärker an sich hat (mit FA-NWT gemessen) ca. 13dBVerstärkung. Der auf dem Red Pitaya vorhandene Verstärkermüßte ca. 6dB Verstärkung haben.

Bei Zwischenschaltung Trafo mit 1:1 ergibt das ca. 19dB. Mit Trafo 1:2 hat man noch einmal 6dB Reserve. Soweit ich gelesen habe, ist z.B. auf dem Hermes-Board ein Vorverstärker mit 20dB fest vorhanden. Mit unseren 19dB liegen wir da recht gut. Der Frequenzgang mit Trafo 1:1 und 50 Ohm Last liegt 100 kHz bis 56 MHz. Wer unter 100kHz arbeiten will, muß ohnehin einen entsprechend angepaßten Vorverstärker verwenden.

Viel Spaß beim Probieren

73 de Detlev DL4AOI

Die Bässe breit die Höhen schmal das ist der Funk aus Wuppertal.

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dc2pd
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Re: Alternative zum Einbau des Vorverstärkers von Gerd DC6HL, ein Vorschlag von Detlev DL4AOI

Beitrag von dc2pd » Sa Apr 02, 2016 10:18 pm


Um den Eingangsschutz braucht man sich beim Umstecken der Brücke 2-5 keine Sorgen zu machen. Es folgt ein als Spannungfolger geschalteter doppel OP.
Das ist der kleine 8-polige Chip auf der Rückseite. Es ist ein AD8066. Seine Eingänge sind mit Dioden intern geschütz und können 30mA aushalten. Wenn man den Eingang zusätzlich schützen will kann man einen Serienwiderstand einfügen.

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